Jobwechsel in diesen Zeiten? Neues zu lernen, mehr Verantwortung zu erhalten oder einfach der Wunsch nach beruflicher Veränderung zieht Sie magisch an. Doch Ihr Sicherheitsbedürfnis gewinnt und Zweifel tauchen auf. Wägen Sie die Chancen und Risiken genau ab.
Kann ich es riskieren, jetzt einen ungekündigten Job aufzugeben und beim neuen Arbeitgeber das Risiko einer Probezeitkündigung einzugehen? Was wäre dann? Müsste ich mit einer längeren Arbeitslosigkeit rechnen?
Bevor Sie wechseln, sollten Sie Ihre Motive reflektieren. Machen Sie eine persönliche Standortbestimmung – ehrlich und selbstkritisch.
Was genau ist der Grund für Ihren Wunsch nach Veränderung? Identifizieren Sie sich noch mit Ihrem Unternehmen oder hat Ihre Loyalität zu Ihrer Führungskraft in der Coronakrise Schaden genommen? Vielleicht, weil die Geschäftsführung sich unsozial oder verantwortungslos verhalten hat?
Dann wird es Ihnen zukünftig schwerfallen, sich selbst zu motivieren und sich für die Unternehmensziele zu engagieren. Gleiches gilt, wenn die Zusammenarbeit im Team durch coronabedingte Belastungen gelitten hat und im Homeoffice ein Kontaktverlust zu einer nachhaltigen Verschlechterung geführt hat.
Prüfen Sie für sich, ob eine offene Aussprache helfen könnte oder ob wirklich keine Hoffnung auf Besserung mehr besteht.
Welchen Anteil haben Sie an der Situation? Haben Sie Ressourcen und Möglichkeiten, um eine Verbesserung auf den Weg zu bringen?
Sofern Ihre persönliche Standortbestimmung
überwiegend
negativ
ausfällt, sollten Sie sich ein neues Ziel setzen, Ihren ganzen Mut zusammennehmen und einen
Wechsel
in Angriff nehmen.
Vielleicht ergibt Ihre Standortbestimmung auch kein klares Pro oder Contra. Das ist auch in Ordnung. Nehmen Sie sich die Zeit, um sich auf eine Veränderung einzulassen. In diesem Fall ist meine Empfehlung, dass Sie sich selbst und die Entwicklung bei Ihrem Arbeitgeber aufmerksam beobachten. Behalten Sie auch die Stellenausschreibungen im Blick. Zum richtigen Zeitpunkt sind Sie dann entscheidungsbereit und handlungsfähig.
Bei einer Bewerbung können Sie kaum so tief hinter die Kulissen blicken, dass Sie die wirtschaftliche Situation des potenziellen Arbeitgebers objektiv beurteilen können. Nutzen Sie deshalb das Vorstellungsgespräch auch dazu, selbst Fragen zur wirtschaftlichen Situation des Unternehmens zu stellen.
Wie ist das Unternehmen bisher durch die Krise gekommen? Gab es bereits größere Umstrukturierungen und Kostenanpassungen? Oder hat das Unternehmen sogar von der Krise profitiert und will deshalb zusätzliche Mitarbeiter einstellen? Wie lang wird dieser Trend anhalten?
Fragen Sie, wie Ihre Gesprächspartner die Marktentwicklung einschätzen. Gleichen Sie die Prognose mit einschlägigen Informationen aus der Branche ab.
Ist das
stimmig
oder will man Ihnen einen
optimistischen
Ausblick vermitteln?
Wir werden dabei die eingetretenen Pfade verlassen, den Fuß auf unbekanntes Terrain setzen und gezielt an Ihrem Erfolg arbeiten. Den verwendeten Ansatz kannten schon die alten Japaner und noch heute gilt er als sehr heilsam.
Die Methode wurde für Coachings wiederentdeckt und unterscheidet sich von herkömmlichen Coaching-Methoden insbesondere, da die Erfolgsaussichten größer sind.
Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste,
sondern diejenige die am besten auf Veränderungen reagiert.
Charles Robert Darwin